Ganz ist es noch nicht vertrieben worden, und es gehört auch noch immer zum guten Ton bei größeren Einladungen: das Gastgeschenk, auch Mitbringsel genannt. Dabei soll das Gastgeschenk weniger eine große Überraschung sein, als vielmehr eine kleine Aufmerksamkeit die zeigt, dass man die Einladung des Gastgebers schätzt.
Blumen, Pralinen, Wein – typische Mitbringsel, mit denen man eigentlich nicht viel falsch machen kann – oder? Nun ist Herr F. aber leider allergisch gegen Astern, Frau L. auf Diät und Frau K. ist passionierte Antialkoholikerin – Beispiele die zeigen, dass man auch mit den kleinsten Mitbringseln total daneben liegen kann, wenn man sich keine Gedanken über den Gastgeber und dessen Geschmack gemacht hat.
Werden tatsächlich Blumen überreicht, so sollten diese im Vorfeld ausgepackt werden – in Deutschland gehört das zum guten Ton. In Frankreich hingegen packen die Floristen die Blumen extra schön ein, denn die Verpackung zählt hier mit zum Geschenk.
Sehr gut kommen übrigens auch immer selbst gemachte Sachen an: ein Glas Kirschmarmelade aus dem eigenen Garten, einen selbst gemachten Kuchen oder auch einen handgepflückten Strauß aus dem Garten.